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Baumeister-Kopie

Christoph Geiser

Die Baumeister. Eine Fiktion
(Band 7)

Ein Fest der Sprache.

WERKAUSGABE BAND 7
HRSG. VON MORITZ WAGNER UND JULIAN REIDY MIT EINEM NACHWORT VON WOLFGANG PROSS GEBUNDEN MIT SCHUTZUMSCHLAG MIT LESEBÄNDCHEN


ETWA 280 SEITEN
CA. € (D) 25.00 I € (A) 25.70
ISBN 978-3-96639-095-8
ISBN 978-3-96639-096-5 (E-BOOK)
WARENGRUPPE 112


Erscheinungstermin: 18. März 2024

Über das Buch

Christoph Geisers ›Fiktion‹ Die Baumeister ist ein Stück literarischer Illusionsarchitektur, die den Rahmen für ein Fest der Sprache gibt. Die Fiktion beginnt mit einer Vision der Carceri-Blätter Piranesis, in deren orientierungslose Raumgebilde sich der Betrachter murmelnd und linsend hineinplappert. Zu seiner Stimme gesellen sich in diesem Inferno Begleitstimmen, von denen sich die des Limbo-Bewohners Johann Joachim Winckelmann herauszuheben beginnt. Dieser ästhe- tische Selbstzensor seiner Sinnlichkeit mutiert hier zum Rosa-Winkel-Mann, der schließlich aufbegehrend seinen Kerker verlässt. Statt sich schuldbewusst dem genüsslichen Selbsthass zuzuwenden, gehen die verschmelzenden Stimmen auf eine Reise, deren Ziel eine Utopie ist, welche die Rituale jeder Macht, ob Religion, Gesellschaft oder Sexualität, ironisieren wird. Der Rosa-Winkel-Mann imaginiert sich den neuen Gesprächspartner, der diese Utopie verwirklichen soll, den Bau- meister der Zukunft, der die Reise auf dem Narrenschiff der Lüste mitmacht. Schließlich erhebt sich das Eiland aus dem Meer, das Paradies der Sinne, auf dem sich der Idealbau erheben wird, eine neue Abtei des »Tu, was du willst!«. Aber wie es solchen Festbauten ergeht, ist es ihr Zweck, sich selbst in einem Feuerwerk zu zerstören. Christoph Geisers ›Fiktion‹ ist eine kleine Gottlose Komödie, ein Bosch-Triptychon der sieben möglichen und anderer unmöglicher Todsünden. 

Pressestimmen

»Christoph Geiser ist ein Pionier der queeren Schweizer Literatur.«
15.02.2023, Timo Posselt, Die Zeit

»Um die hermeneutische Aufklärung von Tabus geht es Geiser, um die Attacke der „Familientradition des Schweigens und Aussparens“.«
15.02.2023, Katrin Hillgruber, Der Tagesspiegel

»Mit dem ersten Band der im Secession Verlag erschienenen und mit einem umfangreichen Nachwort versehenen Werkausgabe gilt es, einen bemerkenswerten Autor zu entdecken, dessen Sprache und Stilmittel in der Fülle der Neuerscheinungen eine wahre Bereicherung darstellen.«
13.02.2023, Axel Vits, Kommbuch.com

»Ein wunderbarer Einstieg in das Werk eines wunderbaren Schweizer Erzählers.«
11.02.2023, Jascha Feldhaus, Aufklappen Literaturblog

»Geiser erlernt sein Erzählen in der Kälte, in der demütigen Distanz zur seelischen Erschütterung. [...] Das Existenzielle ist Geisers Größe, seine unwandelbare Währung. [...] Immer und ruhelos webt die Erinnerung in diesem Werk. Es nimmt einen mit. Man möchte es ganz wiederlesen. Bald kann man es.«
09.01.2023, Philipp Theisohn, FAZ

»Christoph Geiser verarbeitet in seinen Büchern auf faszinierende Weise, die eigenen Obsessionen, sexuellen Neigungen und Verletzungen literarisch. Zu bewundern ist sein Mut und seine Radikalität, damals zumindest wider den Zeitgeist zu schreiben, rücksichtslos gegen sich selbst. Aber da ist noch mehr: Indem er dieses Sprechen ästhetisch äußerst wandlungsfähig einbindet in ein weitgespanntes Netz geschichtlicher wie gesellschaftlicher Korrespondenzen und literarischer Kommunikation mit Autoren und Autorinnen, Künstlern und Philosophen, bietet er seiner Leserschaft Anknüpfungspunkte für freies Denken und Fühlen [ ]… Ein gelungener Auftakt und eine lohnenswerte Lektüre!«
23.10.2022, Angela Gutzeit, Deutschlandfunk

»Geisers Sprache ist wie das Licht auf Caravaggios Bildern. Genial ist, was er so in ihnen sieht, kongenial jedoch, wie es dann wieder Sprache wird.«
 12.11.1987, Samuel Moser, Süddeutsche Zeitung

Christoph Geiser

Chistoph Geiser, fotografiert von Simon Morgenthaler
Christoph Geiser, fotografiert von Simon Morgenthaler
Secession Verlag Berlin Gmbh

Pannierstraße 13
12047 Berlin
Telefon +49 (0)30 325 346 63
Telefax +49 (0)30 325 346 64
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