Marie Darrieussecq
»Ein raffinierter und witziger Roman.«
Sylvie Tanette, Les Inrockuptibles
Übersetzt aus dem Französischen
von Frank Heibert
Gebunden ohne Schutzumschlag
110 Seiten
ISBN 978-3-906910-59-8
Warengruppe 1112
€ (D) 18.00 I CHF 24.00 (UVP) I € (A)18.50
Erscheinungstermin: Januar 2019, lieferbar
Unser Leben in den Wäldern führt uns in eine gar nicht so ferne Zukunft, wo wir es vermutlich ganz normal finden werden, dank implantierter Technik ständig »online« zu sein, smart vernetzt mit Wohnung, Verkehrsmitteln, Arbeit und den staatlichen Autoritäten. Was aber geschieht mit uns, wenn wir in einer Gesellschaft leben, in welcher der technische Fortschritt und Turbo-Kapitalismus auf die Spitze getrieben sind? In der Klone uns als lebende Ersatzteillager für Organe
dienen? In der Roboter den Großteil der Arbeit übernehmen? In der die Unterscheidungslinie zwischen KI-Affen und Menschen zu verschwinden droht?
Die wenigen Rebellen, denen dämmert, was für eine Realität tatsächlich hinter dem System steckt, flüchten sich in die Offline-Welt der Wälder. Und dort schreibt Marie, ehemalige Psychiaterin, mit Bleistift und Papier ihre Aufzeichnungen: ein in aller Eile verfasster Bericht vom Leben, von der Liebe, vom langsamen Begreifen einer fast undurchschaubaren Überwachungsdiktatur, wo eliminiert wird, wer – wie sie – zu viel fragt. Sie schreibt ins Ungewisse hinein, voller Hoffnung, irgendwer könnte irgendwann ihren Mahnruf lesen, der den letzten glühenden Funken freien menschlichen Willens bezeugt. Ein fulminanter Text, verzweifelt, wütend, geprägt von schwarzem Humor – aus einer Zukunft, die sich erschreckend logisch aus unserer Gegenwart speist.
»Ein Feel-bad-Roman, geschrieben in bester Endzeitstimmung, der das Rad der Überwachungsängste zwar nicht neu erfindet, aber mit seinem Erzählsog die Leser_innen zumindest im Geiste zu den Waffen greifen lässt: offline gehen, Hälften befreien, abtauchen.«
05.12.2019, Lisa Bolyos im Augustin
»Ein Roman, der als Warnung formuliert, mit einem überraschenden Ende schließt. Ein Ende, das, sollte man bis hierher den tieferen Sinn noch nicht erschlossen haben, schließlich erschaudern lässt.«
13.09.2019, Barbara Hoppe im Feuilleton Scout
»Die Atmosphäre des Romans ist düster und bedrückend. Auch wenn wenig im Buch passiert, wird der Leser gefesselt. (...) Zu empfehlen.«
17.06.2019, Katja Buchholz vom vom ekz-Lektoratsservice
»Nach und nach erfährt die Heldin die Wahrheit über sich und die Gesellschaft; wie in einem Krimi erzeugt die Autorin eine düstere Atmosphäre und erzählerische Spannung.«
14.04.2019, Nikolas Bender in der FAZ
»Unser Leben in den Wäldern ist eine finstere Dystopie und liest sich wie eine eindringliche letzte Warnung vor der digitalen und menschlichen Apokalypse.«
22.03.2019, Dina Netz in der Sendung Lesenswert des SWR
»Eine erschreckende, augenöffnende Geschichte – und zum Glück nur ein Roman!«
10.03.2019, Fräulein Julia auf ihrem Blog
»Marie erzählt in einer drängenden, atemlosen Sprache von dieser Welt, die die Autorin Marie Darrieussecq in eine gar nicht so ferne Zukunft hinein projiziert. Eine eindringliche Warnung vor der digitalen und der menschlichen Apokalypse.«
01.03.2019, Dina Netz in der Sendung Bücher auf WDR5
»Und immer wieder hebt Marie zu neuen Anfängen an, verschriftlicht die seltsamen Vorfälle einer Welt, in der einem fensterlose Einraumwohnungen zugeteilt werden und in der das Analoge, das Notieren, das Erzählen die überwachte digitale Kommunikation durchkreuzt. All das in einer Sprache, die oft herrlich ans Gesprochene und Gedachte erinnert. Knapp, sprunghaft, eingedampft auf 110 Seiten. Und mit viel schwarzem Humor und Lust an klingender Sprache.«
27.02.2019, Sara Hauser auf Fixpoetry
»Dass Marie bei all ihrem Galgenhumor so gutgläubig wirkt, wird zum Stilmittel - und zur Metapher dafür, wie wir uns von gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen überrollen lassen, deren Konsequenzen uns möglicherweise erst bewusst werden, wenn es zu spät ist.«
22.02.2019, Peter Burri im Tages-Anzeiger
»Sieglinde Geisel, Julian Schütt und Esther Schneider diskutieren über Marie Darrieussecqs dystopischen Roman.«
30.01.2019, "Literatur im Gespräch" auf SRF
»Marie Darrieussecqs ›Unser Leben in den Wäldern‹ liest sich wie eine literarische Fingerübung in Sachen Dystopie, camoufliert als handgeschriebenes Notat (Bleistift auf Papier!) einer vor der Totalüberwachung in die Wälder fliehenden Frau, irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft.«
28.01.2019, Hans von Trotha im Deutschlandfunk Kultur
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