Play-it-again

Alan Rusbridger

Play it again - Ein Jahr zwischen Noten und Nachrichten

»Seine Obsession ist ebenso einnehmend wie ansteckend«
Lucy Kellaway, Financial Times

Aus dem Englischen übersetzt von Simon Elson und Kattrin Stier
Gebunden ohne Schutzumschlag

480 Seiten
ISBN 978-3-905951-69-1
Warengruppe 1112
€ (D) 25,00 /CHF 32,00 (UVP)/€ (A) 25,70

Erscheinungstermin: August 2015, lieferbar

Über das Buch

Für Journalisten ist er ein Star: Alan Rusbridger, der bis Ende Mai 2015 zwanzig Jahre lang den britischen Guardian als Chefredakteur leitete, hat seine Zeitung zum führenden kritischen englischsprachigen Blatt gemacht – auf beiden Seiten des Atlantik. Und er hat wie kein zweiter in der Branche die revolutionären Herausforderungen des Internet angenommen. 2014 erhielt Rusbridger zusammen mit dem Enthüller der amerikanischen Geheimdienstpraktiken Edward Snowden den alternativen Nobelpreis für seine unerschrockene Aufklärungsarbeit im öffentlichen Interesse.

Doch es gibt noch eine ganz andere Seite des hoch dekorierten Journalisten: der Klavierspieler Rusbridger, der sich seinem Instrument mit ähnlicher Hingabe verschrieben hat, wie dem Kampf gegen staatliche Willkür. Als er einen Hobby-Pianisten während eines Workshops in Frankreich Chopins Ballade Nr. 1 spielen hört, packt ihn der Ehrgeiz. Ein Jahr lang übt er jeden Tag 20 Minuten lang das furchteinflößende Stück, das zu den schwierigsten des Repertoires gehört. In seinem Buch nimmt Rusbridger uns mit an die Grenzen dessen, was ein Freizeit-Musiker an Fingerfertigkeit, Konzentration, Beherrschung und Musikalität erreichen kann. Wir erfahren, was Pianisten wie Murray Perahia, Richard Goode, Emmanuel Ax, Daniel Baremboim, Stephen Hough and Alfred Brendel ihm raten, wie Musikhistoriker und Theoretiker ihn anspornen und Neurowissenschaftler ihm auf ganz andere Weise erklären, was Klavierspielen eigentlich ist.

Gleichzeitig sind wir dabei, wie Rusbridger in Tripolis während des Bürgerkrieges in Libyen Reporter aus Geiselhaft befreit, wie er eine komplizierte Partnerschaft mit dem eigenwilligen WikiLeaks-Gründer Julian Assange, der New York Times und dem deutschen Spiegel managt und wie er den Telefon-Abhörskandal des britischen Magazins News of the World an die Öffentlichkeit bringt.

»Play it again« ist das Selbstporträt eines Mannes, der immer zu wenig Zeit hat, der ein aufregendes Leben zwischen Prominenten und Polit-Skandalen führt, der trotzdem seine Liebe zur Musik wiederentdeckt und sich ein Jahr lang fast täglich ans Klavier setzt, um am Ende ein Stück spielen zu können.

Pressestimmen

»Ein brillant geschriebenes, inspirierendes Buch; zugleich eine Einladung, auch selbst einmal auf Rusbridgers Spuren zu wandeln.«
02.12.2016, Walter Dobner, Die Presse

»Wer will, kann für sein Klavierspiel oder seinen Medienkonsum eine Menge schöpfen aus dem Tagebuch des «Guardian»-Chefredaktors.«
22.03.2016, Robert Ruoff auf infosperber.ch

»Rusbridger ist ein glänzender Erzähler und ein aufmerksamer Beobachter.«
21.03.2016, Dietmar Kanthak, Bonner General-Anzeiger

»Das Buch ist eine umfassende Reise in der Herz der klassischen Musik, erzählt, was sie ausmacht, und es ist ein Plädoyer für die Amateurmusik, und nicht zuletzt eine Dokumentation über das Gelingen und Scheitern.«
18.02.2016, Mariel Kreis auf SRF2 Kultur

»Rusbridger scheitert immer wieder tapfer. Und bleibt dennoch an der Ballade dran. Aus der Reibung von hohem Anspruch und zähem Berufsalltag gewinnt er die schönsten Erkenntnisse des Buchs.«
18.01.2016, Stefan von Bergen, Berner Zeitung

»Rusbridger muss ein sagenhaft sympathischer Mensch sein, sogar als Vor­gesetzter. Sein Buch jedenfalls vermittelt diesen Eindruck. Es ist genau im Detail und entspannt in der Haltung.«
13.01.2016, Martin Ebel, Tages-Anzeiger

»An keiner Stelle wirkt er wie ein Streber, Typ Lebensberater. Wie einer, der von seinem Luxus-Cottage aus (das er tatsächlich besitzt, obwohl er das Wort "Luxus" wohl streichen würde) Anleitungen zum Lebensglück gibt.«
29.12.2015, Barbara Mader, Kurier

»Eine wundervolle Geschichte über Scheitern und Triumph«
22.12.2015, Wolfram Goertz in der ZEIT

»Wie der Autor seinen Selbstversuch akribisch auf immerhin mehr als 400 Seiten ausbreitet, hätte auch zur Strebernummer geraten können.«
28.11.2015, Isabel Lauer, Nürnberger Zeitung

»Das Buch ist ein starkes Plädoyer fürs Liebhaber-Musizieren, für Kammermusik im Haus und für die Konzentration auf die Musik. Eine halbe Stunde Musik am Morgen macht jeden noch so aufreibenden Tag erträglicher.«
04.11.2015, Dirk Hühner im RBB-Kulturradio

»Die Kombination aus Themen zu Politik, Medien, Klavierspielen und Klassikmusik ist für ein Buch wohl einzigartig. Beeindruckend!«
24.10.2015, WAZ

»Alan Rusbridger (...) gibt Einblick in die Welt und den Alltag eines der wichtigsten Medienmenschen seiner Zeit, aber er nimmt sich nicht so wichtig. Das macht ihn sympathisch und das Buch so lesenswert.«
18.10.2015, Peter Intelmann, Lübecker Nachrichten

»»Sie schreiben über die Tradition der Hausmusik. Was finden Sie daran so besonders?« Rusbridger: »Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war die Grenze zwischen Profis und Amateuren durchlässiger.«
29.08.2015, Alan Rusbridger im Interview mit Christoph Scheuermann vom SPIEGEL

»Ich hatte mit großem Vergnügen ein Buch über Musik begonnen. Dann flossen aber alle anderen Ereignisse mit ein. Und ich stellte plötzlich Verbindungen her. Wer sich für alles interessiert, wird am meisten Freude mit dem Buch haben.«
29.09.2015, Alan Rusbridger im Interview mit Carsten Hueck für die Süddeutsche Zeitung

»Rusbridger schreibt packend, offen, witzig. (...) Play it again ist nicht elitär, sondern eine Einladung. Rusbridger lässt den Leser einen ausgiebigen Blick hinter die Kulissen des Zeitungsgeschäfts werfen.«
15.09.2015, Desirée Löffler in der WDR-3-Sendung »Tonart«

»»Hat das Klavierspielen Ihnen geholfen, Ihren Adrenalinspiegel zu senken?« Rusbridger: »Sehr sogar. Es wurde immer mehr zu einer Rückzugsmöglichkeit, einem kurzen Abfallen von Druck.«
30.08.2015, Alan Rusbridger im Interview mit Johanna Adorjan von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung

Alan Rusbridger

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Foto: Guardian
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