Unterm-Nussbaum

Katja Huber

Unterm Nussbaum

»Vergangenheit, die sich in die Gegenwart einschleicht«
Katja Huber

Gebunden ohne Schutzumschlag
269 Seiten
ISBN 978-3-906910-42-0
Warengruppe 1112
€ (D) 24.00 | CHF 30.00 (UVB) | € (A) 24.70

Erscheinungstermin: August 2018, lieferbar

Über das Buch

Barbara Berger geht auf ihren 70. Geburtstag zu. Ihre vier Kinder leben an verschiedenen Orten in Deutschland und Frankreich, der Kontakt untereinander ist verhalten. Bis Miriam, die Älteste, beschließt, den Geburtstag ihrer Mutter in  jenem Haus am Ammersee zu feiern, in dem Barbara Berger aufgewachsen ist.  Von überall her ruft sie die Familie zusammen, lässt jedoch ihre Mutter über den  Ort der Festlichkeit im Unklaren. Sie ahnt nicht, dass für Barbara so viele Erinnerungen an diesem Dorf hängen, dass sie niemals dorthin zurückkehren wollte. Miriam bucht für ihre Mutter einen Flug nach München, den diese nicht antreten wird, während ihre Familie sich in der vermeintlichen Idylle bereits auf das große Fest vorbereitet ...

Die Erzählung aber beginnt früher, in den Dreißigerjahren, als die aufkeimende  Liebe zweier junger Frauen mit der Machtübernahme Hitlers eine dramatische  Wende erfährt. Nur ist Barbaras Kindern diese Vergangenheit ihrer Familie noch  verschlossener als das Rätsel um ihre verschiedenen Väter. Erst ein merkwürdig  erscheinender Nachbar und sein Sohn bringen Licht in dieses Dunkel, das ein Schicksal von blendender Intensität birgt.

Katja Huber verschränkt die Sprache historischer Familienromane mit modernen Erzähltechniken, wie wir sie etwa von Haruki Murakami kennen. Sie zeichnet die  Abgründe des Verschweigens nach und wie eine Familie beginnt, sich vor der  Sprengkraft ihrer Vergangenheit zu fürchten. Dabei bleibt der Text ernst, ohne je pathetisch zu sein, humorvoll, ohne ins Banale abzugleiten, er trifft das Zeitkolorit der verschiedenen Epochen und zeigt auf glänzende Weise die Anstrengungen der Gegenwart, ihrem eigenen Rätsel auszuweichen.

Pressestimmen

»Originell, sprachlich herausragend und noch dazu inhaltlich hochbrisant.«
08.11.2018, Gesa Ufer auf radioeins des RBB

»Der komplexe Plot ist in seiner letzten Konsequenz ungeheuerlich, Er spielt durch, was passiert, wenn Menschen, die sich durch die politischen Umstände ermutigt fühlen, in sich das Böse zu- und an anderen auslassen.«
05.10.2018, Antje Weber, Süddeutsche Zeitung

»Spannungen entladen sich in Dialogen mit Wortwitz und Esprit.«
01.10.2018, Stefanie Bürgers, Literaturseiten München, Oktober 2018

Katja Huber

Katja-Huber
Foto: Edward Beierle
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