Catherine Millet
»Ein eindringliches und beeindruckendes Buch«
Dirk Fuhrig, Deutschlandfunk
Aus dem französische von Paul Sourzac
Gebunden ohne Schutzumschlag
240 Seiten
ISBN 978-3-906910-12-3
Warengruppe 1112
€ (D) 22.00 I CHF 28.00 I € (A) 22.50
Erscheinungstermin: Oktober 2017, lieferbar
Catherine Millet gilt in Frankreich als eine der wichtigsten Kunstkritikerinnen, ihre Fachbücher und Essays sind maßgebliche Beiträge zur Kulturgeschichte. Weltweit in Erstaunen versetzte sie Kritiker und Leser aber mit ihren Bestsellern »Das sexuelle Leben der Catherine M.« und »Eifersucht«, beides autobiografische Schilderungen ihrer intimen Erfahrungen.
»Traumhafte Kindheit« schließt an diese beiden Werke an, Catherine Millet rekapituliert mit äußerster Präzision die Entwicklung ihrer Wahrnehmung, ihrer Gefühle und ihres Bewusstseins und spiegelt so anhand scharf beobachteter und packend erzählter Episoden, wie sich ihre Persönlichkeit bildete. Offen und frei spricht sie von der Einsamkeit, den diffusen Schuld- und Schamgefühlen, den Ängsten eines jungen Menschen, der seine eigene Familie als »Glutofen der Hölle« empfindet und sich nicht anders zu helfen weiß, als auf dem Schulhof das alltägliche Elend der Eltern in ausgeschmückten Schilderungen noch einmal zuzuspitzen, um den gesellschaftlichen Makel in Stoff für exklusive Geschichten zu verkehren.
Mit der zärtlichen Stimme einer sensiblen Seherin und einer humorvollen und zugleich dem Ziel einer beobachtenden Objektivität folgenden Darstellung sozialer Abgründe eröffnet Catherine Millet dem Leser Einblicke in die Rätsel der Seele und zitiert wie nebenbei eine Fülle zeitgeschichtlicher Impressionen. Fotografisch genau erinnerte Details fügen sich zu einem Milieu- und Epochenbild, das die Autorin mit hohem Unterhaltungswert zu zeichnen versteht.
Wer den Blick mit Millet auf seine eigene Kindheit zurücklenkt, wird in vielen der hier geschilderten Erfahrungen seine eigenen wiedererkennen und herausgefordert sein, sie besser zu verstehen.
»Es ist möglich, dass das Drama des Lebens durch die Verarbeitung zu einer eigenen Erzählung seine "Schicksalhaftigkeit" verliert. Genau das ist hier exemplarisch gelungen.«
20.11.2017, Martin Krumbholz im Büchermarkt des Deutschlandfunks
»Unprätentiös, elegant, zum größten Vergnügen der Leser.«
11.11.2017, Niklas Bender, FAZ
»Das sehr eindringliche und beeindruckende Buch ist keine klassische Biografie, sondern eine Suche danach, wie sie als Kind nach und nach die Welt in sich aufgenommen - und in Sprache geformt hat.«
01.11.2017, Dirk Fuhrig, Deutschlandfunk
»Traumhafte Kindheit beschreibt vor allem, wie jemand Schriftstellerin werden muss. ›Traumhafte Kindheit‹ mag deshalb weiger skandaltauglich sein als die beiden vorherigen Bücher, es ist aber ihr schönstes.«
08.10.2017, Julia Dettke in der FAS
»Das Buch porträtiert das Kleinbürgertum Mitte des 20. Jahrhunderts, es ist zugleich ein Schlüsseltext für das Verständnis der freimütigen Haltung, mit der sich Catherine Millet tabuisierten Themen nähert.«
05.10.2017, Ingeborg Harms im ZEIT-Magazin
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