Handliche Bibliothek der Romantik
Band 2: Tiere
Herausgegeben von Roland Borgards
Etwa 240 Seiten mit zahlreichen Abbildung
€ (D) 24.00 I CHF 32.00 (UVP) I € (A) 24.70
Zum Subskriptionspeis für die ganze Reihe
€ (D) 20.00 I CHF 26.00 (UVP) I € (A) 20.60
ISBN 978-3-96639-001-9
Warengruppe 1111
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Romantische Texte beherbergen ein ganzes Bestiarium so alltäglicher wie absonderlicher Tiere: vom Floh, der zu einem Baron mutiert (Clemens Brentano), über den Hund, der ein Verbrechen aufklärt (Johann Peter Hebel), bis zum Affen, der eine ganze Kleinstadt durcheinanderwirbelt (Wilhelm Hauff). Ein Vogel, der nicht nur singen, sondern auch sprechen kann (Hans Christian Andersen), findet sich hier genauso wie ein Kater, der einen Mörder bis in seine schlaflosen Nächte verfolgt (Edgar Allen Poe). Heinrich Heine hat das, in einer Mischung aus Bewunderung und Entsetzen, den »blühenden Nachtigallen-Wahnsinn« der Romantik genannt. Und in der Tat wirken die Tiere der Romantik oft phantastisch oder grotesk. Doch durch diese vielgestaltige Fauna hindurch zielen die Romantiker auf zentrale Fragen ihrer Zeit: auf die Stellung des Menschen in der Welt, auf die gewaltdurchtränkte Kehrseite aufgeklärter Kultur und nicht zuletzt auf die Möglichkeiten der Literatur selbst. So wird »die Zeit, wo Vögel, Tiere und Bäume gesprochen haben« (Novalis) zum vergangenen Gegenentwurf, dessen Umrisse sich nur noch literarisch fassen lassen.
Herausgeber: Roland Borgards ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Er gibt unter anderem die Buchreihe Cultural Animal Studies heraus und hat gemeinsam mit Esther Köhring und Alexander Kling die Texte zur Tiertheorie vorgelegt.
»Ein großes Leseabenteuer: Die „Handliche Bibliothek der Romantik“ des Secession Verlags versammelt in 15 wunderschön gestalteten Bänden viele Texte aus einer gar nicht so fernen Welt.«
08.01.2020, Jürgen Kanold in der Ulmer Südwest Presse
Die Handliche Bibliothek der Romantik.
Warum heute noch die Romantik lesen? Mitherausgeber Roland Borgards und Günter Oesterle im Gespräch mit Deutschlandfunk-Redakteurin Angela Gutzeit. » Hier nachhören