Handliche Bibliothek der Romantik
Band 13: Muße und Müßiggang
HERAUSGEBERIN CLAUDIA LILLGE
€ 24,00 (D) | € 24,70 (A) | CA 240 SEITEN
MIT ABBILDUNGEN
ISBN 978-3-96639-012-5
Warengruppe 1111
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Lieferbar seit 1. August 2023
Spa-Urlaube mit Digital-Detox haben unter der »Generation Z« Konjunktur. Wohlsituiert wendet man sich vom elterlichen Arbeitsmodell mit Karriereleiter und Burn-Out ab, auch wenn materieller Verzicht damit verbunden ist. Schon die Autorinnen und Autoren der Romantik feierten Muße und Müßiggang als Gegenmodell zur Verwertung menschlicher Arbeit in der Produktion. In dem Maße, wie sich die Lebens- und Arbeitsverhältnisse mit fortschreitender Industrialisierung verdichteten, stellte ihre Literatur der Ökonomisierung des Alltags wehrhafte Figuren entgegen, die faulenzen, träumen, wandern, flanieren oder auf einer Wiese einen Grashalm kauen. Joseph von Eichendorff hat mit seiner Novelle Aus dem Leben eines Taugenichts den idealtypischen Zeitgenossen vorgegeben. Doch nicht die Abkehr von Arbeit steht hier im Zentrum, sondern die gewonnene Ruhe und Kontemplation als Voraussetzung kreativen und damit genuin menschlichen Schaffens. Doch Vorsicht: Diese Textsammlung führt nicht nur ins Thema ein, sie könnte bei der Lektüre auch eine verführerische Kraft entfalten.
Claudia Lillge ist Professorin für Anglistische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg. Sie gibt unter anderem die Buchreihe vita activa heraus und ist Sprecherin des interdisziplinären Forschungsnetzwerkes Kulturphänomen Arbeit.
»Auch wenn man gerade nicht auf den Pfaden epochaler Selbsterkenntnis wandelt, lohnt sich die Anschaffung dieser kleinen, sehr feinen Handbibliothek. Bibliophile freuen sich an der historisch mit Bedacht ausgewählten Schrifttype, den leinenen Einbänden und den zeitgenössischen Illustrationen, die ebenso vielfältig sind wie die Texte. Es finden sich Kupferstiche berühmter Gemälde, Stadtpläne, Stickanleitungen und diverses anderes. Wer also auf der Suche nach Geschenken gerade keine Mini-Werkstatt für die Hosentasche findet, der bekommt mit der Bibliothek der Romantik eine Reihe erhellender Handschmeichler.«
Johanna-Charlotte Horst, Süddeutsche Zeitung
»Ein großes Leseabenteuer: Die „Handliche Bibliothek der Romantik“ des Secession Verlags versammelt in 15 wunderschön gestalteten Bänden viele Texte aus einer gar nicht so fernen Welt.«
08.01.2020, Jürgen Kanold in der Ulmer Südwest Presse
Die Handliche Bibliothek der Romantik.
Warum heute noch die Romantik lesen? Mitherausgeber Roland Borgards und Günter Oesterle im Gespräch mit Deutschlandfunk-Redakteurin Angela Gutzeit. » Hier nachhören
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