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Handliche Bibliothek der Romantik

Gespenster (Band 1)

Eine Lust am Gruseln, die zugleich befriedigt wird.

Band 1: Gespenster
Herausgegeben von Harald Neumeyer
240 Seiten mit Abbildungen
€ (D) 24.00 I CHF 32.00 (UVP) I € (A) 24.70
Zum Subskriptionspeis für die ganze Reihe
€ (D) 20.00 I CHF 26.00 (UVP) I € (A) 20.60
ISBN 978-3-96639-000-2
Warengruppe 1111
Lieferbar

Lieferbar seit Februar 2021

Über den Band

Die Aufklärung ist den Gespenstern zu Leibe gerückt. Als trügerische Bilder und irrige Vorstellungen einer von der Vernunft losgelösten Einbildungskraft wurden sie aus der Lebenswelt verbannt und in das Reich des Aberglaubens verwiesen. Die Romantik holt sie zurück und lässt sie durch ebenso spannende wie geheimnisvolle Geschichten spuken bei Friedrich de la Motte-Fouqué (Die Köhlerfamilie), Ludwig Tieck (Die Klausenburg), Wilhelm Hauff (Die Geschichte vom Gespensterschiff), E.T.A. Hoffmann (Ein Fragment aus dem Leben dreier Freude, Eine Spukgeschichte) oder Heinrich von Kleist (Das Bettelweib von Locarno).

Das aufgeklärt-romantische Gespenst hinterfragt den Wahrheitsgehalt unserer Wahrnehmungsformen, es fordert eine Diskussion über Mechanismen und Prinzipien rationaler Welterschließung heraus, es lauert am liebsten im Grenzgebiet zwischen Realität und Phantasie und spiegelt seelische Zustände und Prozesse. Doch nach seiner Vertreibung aus der Wirklichkeit kann es seine hergebrachte Kernkompetenz noch viel durchdringender ausspielen: die Lust am Gruseln wecken.

Herausgeber: Harald Neumeyer ist Professor für Neuere deutsche Literatur mit kulturwissenschaftlichem Schwerpunkt an der Universität Erlangen-Nürnberg und Mitherausgeber des E.T.A. Hoffmann-Jahrbuchs.

Pressestimmen

»Außergewöhnlich schön gestaltet ist der Auftaktband, den ›Gespenstern‹ gewidmet, der Reihe ›Handliche Bibliothek der Romantik‹. Harald Neumeyer hat sechs heute nahezu unbekannte Erzählungen der deutschen Romantik zusammengeführt, von Kleist, Tieck und Fouqué, dem heute gänzlich vergessenen Ritterromaneautor, und vom diabolisch verspielten E. T. A. Hoffmann.(...) Die Romantiker waren die ersten Literatur-›Psychologen‹, bevor Seelenkunde eine Wissenschaft wurde. Daher der Zusammenstoß von Aufklärung und den Nachtseiten des Ichs, der Seele, der fragilen, oft genug literarisch zerspringenden Realität.«
02.12.2020, Alexander Kluy, Magazin Buchkultur, Nr. 193, Dez. 2020 (für Abonnenten)

»Ein großes Leseabenteuer: Die „Handliche Bibliothek der Romantik“ des Secession Verlags versammelt in 15 wunderschön gestalteten Bänden viele Texte aus einer gar nicht so fernen Welt.«
08.01.2020, Jürgen Kanold in der Ulmer Südwest Presse

Über die Reihe

Secession-Vorschau

Die Handliche Bibliothek der Romantik.

Warum heute noch die Romantik lesen? Mitherausgeber Roland Borgards und Günter Oesterle im Gespräch mit Deutschlandfunk-Redakteurin Angela Gutzeit. » Hier nachhören