Mike Johansen
AUS DEM UKRAINISCHEN ÜBERSETZT UND MIT EINEM NACHWORT VERSEHEN
VON JOHANNES QUECK
GEBUNDEN OHNE SCHUTZUMSCHLAG ETWA 170 SEITEN
CA. € (D) 22.00 Ia € (A) 26.60
ISBN 978-3-96639-064-4
ISBN 978-3-96639-065-1 (E-BOOK) WARENGRUPPE 112
Erscheinungstermin: 27. Februar 2023, lieferbar
Ende 1920er Jahre: Ein spanischer Tyrannentöter flieht als ukrainischer Kommunist in der Steppenlandschaft von Cherson vor mordlustigen Kurkulen. Ein italienisches Lie- bespaar in spe reist durch die Slobidische Schweiz und begegnet dort dem schlauen, mit Alkoholproblemen kämpfenden Bauer Schildkröt, dem für eine bessere Zukunft paukenden Studenten Perebyjnis und einem einstigen Holzfäller, der jetzt als guter Baumpflanzer mit zweifelhafter Biografie ein dürftiges Chalet auf den Höhen über dem Dinez bewohnt.
Wird Leonardo Alceste für sich gewinnen können, und was hat es mit den ständigen Einlassungen des Erzählers auf sich? Magie und Realismus, Menschlichkeit und poli- tisches Spiegelkabinett sowie höchste Erzählkunst verweben sich zu einer überaus hellsichtigen Vision einer in den Verwerfungen der Geschichte des 20sten Jahrhunderts gefangenen Ukraine.
Vor dem Hintergrund einer ins Absurde überhöhten Handlung verhandelt Johansen leichtfüßig und gedankenschwer höchst aktuelle Themen. Mit seiner kunstvollen Ein- webung der ukrainischen Landschaft, Geschichte und Bevölkerung in einen gesamt-europäischen Kontext (!) verdeutlicht er die Eigenständigkeit der ukrainischen Tradition, deren Bezeugung heute dringlicher denn je erscheint.
»Eine fabelhafte Wiederentdeckung, ein quirliges, überwältigendes Lesevergnügen. .«
Birgit Böllinger, Literaturblog, 23.07.2023
»Vergnügliche Lektüre. [...] Der Text nimmt all die Phantasie in Anspruch, die Literatur durch den sozialistischen Realismus per Dekret genommen werden sollte.«
Christiane Pöhlmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.07.2023
»Eine Sprachperlenschnur. Ein durch und durch spielerischer Roman.«
Ingeborg Jakobi, hr2 Kultur, 12.05.2023
»Ein bemerkenswertes Wortkunstwerk.«
Ulrich M. Schmid, Neue Zürcher Zeitung, 08.05.2023
»Dass Bücher wie «Die Reise des gelehrten Doktor Leonardo» jetzt bei uns in deutscher Übersetzung erscheinen, sehe ich als ein äußerst positives Zeichen. [...] Mit der Vergegenwärtigung und damit dem Wiederbeleben der Kulturprodukte der durch Russland unterdrückten Nationen können die Folgen des russischen Imperialismus und dessen jahrhundertelanger Propaganda, deren tückische Zerrbilder sich auch bei uns manifestiert und beharrlich verankert haben, abgemildert und eines hoffnungsvollen Tages vielleicht sogar vollständig beseitigt werden.«
Arne-Wigand Baganz, Anti-Literatur, 27.02.2023
»Eine Augenweide ist nicht nur die Slobidische Schweiz, sondern jedes einzelne Wort von Doktor Leonardos sagenhafter Reise.«
Thomas Stöck, Literatur und Feuilleton, 26.02.2023
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