Lars Gustafsson
»Wir fangen noch einmal an. Wir geben nicht auf.«
Lars Gustafsson
Aus dem Schwedischen übersetzt
von Barbara M. Karlson
Gebunden ohne Schutzumschlag
110 Seiten
ISBN 978-3-906910-38-3
Warengruppe 1118
€ (D) 20.00 I CHF 27.00 (UVP) I € (A) 20.60
Erscheinungstermin: August 2018, lieferbar
Posthum das letzte Buch des großen Universalgebildeten
Lars Gustafsson nimmt uns in seinem letzten Buch noch einmal mit auf eine Reise ins Grenzland zwischen Sprachphilosophie, Logik und Bedeutungstheorie, die an ihrem Ende zu letzten existenziellen Fragen führt. Gibt es Dinge jenseits des Sagbaren, über die wir nicht mehr sprechen können? Welche Bedeutung hat das Nichts? Was bedeutet es, nicht zu existieren? Hat das Sinnlose eine Bedeutung? Was ist Wahrheit, was Lüge, und worin unterscheiden sich beide? Existieren Träume oder nur Traum-Erzählungen? Ist jeder Träumer ein Dichter?
Ausgehend vom Staunen über den seinerzeit rasend schnellen Kommunikationsweg des optischen Telegrafen kreisen die Gedanken des in gleicher Weise naturwissenschaftlich, philosophisch und literarisch versierten Universalgebildeten um die Möglichkeit, mathematische Strukturen für Sprache und Poesie mit bedeutungstheoretischen Ansätzen zu verbinden und fruchtbar zu machen. Es gelingt ihm dabei, linguistische und logisch-philosophische Probleme nicht nur verständlich, sondern auch unterhaltsam darzustellen.
Hier kehrt der große schwedische Autor zurück zu seinen Wurzeln, zu »Der Tod eines Bienenzüchters«, zu Wittgensteins Philosophie, den Schmerzen und der Endlichkeit. »Ich bin jetzt tot«, heißt es an einer Stelle dieses letzten Textes, um ein sprachliches Paradox zu veranschaulichen. Heute klingt dieser Satz wie ein schelmischer Ruf, der uns gleichwohl schmerzlich an seine Wirklichkeit erinnert. Da ist es ein Trost, dass Gustafsson in diesem Buch immer wieder auf die Leerstelle zurückkommt, auf das, was nicht mehr ist. Kann etwas oder jemand, das oder der abwesend ist, dennoch den Ton angeben? Dieses Buch zeigt, das genau das möglich ist.
»Ein hochspannender und beispielgesättigter Gang durch die Sprachen des Alltags und der Wissenschaft (...) Wahrscheinlich muss man sehr lange suchen, um ein ähnlich strukturiertes Buch zu finden, das in jedem Satz darum bemüht ist, das klar Sagbare auch klar zu sagen, und dem Unklaren sein Recht nach dem Motto zu lassen, wenn man etwas nicht klar sagen kann, kann man es unklar vielleicht schöner sagen.«
29.09.2018, Cord Riechelmann in der Sendung SWR2 Lesenswert
»Bemerkt werden mag, mit welcher plastischen Gründlichkeit Gustafsson referiert und reflektiert und mit welcher verschmitzten Genugtuung er seine Konklusionen entwickelt und vorträgt.«
08.11.2018, Herrmann Wallmann auf WDR3
»Derart ermutigt, wagen wir nun abschließend die Aussage: Lars Gustafssons ›Der optische Telegraf‹ ist ein gelungenes Buch.«
16.11.2018, Martin Krumbholz im Deutschlandfunk
»Wer Denken im Vollzug erleben möchte, findet hier jedoch eine auf- und anregende Lektüre. ›Der optische Telegraf‹ ist das Vermächtnis eines Lyrikers, dem sein Werkzeug, die Sprache, nie selbstverständlich gewesen ist.«
14.12.2018, Jörg Magenau auf Deutschlandradio Kultur
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