Den-blinden-Goettern

Steven Uhly

Den blinden Göttern

»Komplex, sehr lustig und ungemein verwirrend«
Sigrid Brinkmann, Deutschlandradio Kultur

Gebunden ohne Schutzumschlag
266 Seiten
ISBN 78-3-906910-44-4
Warengruppe 1112
€ (D) 22.00 | CHF 29.00 (UVB)| € (A) 22.60

Erscheinungstermin: August 2018, lieferbar

Über das Buch

Dem Buchhändler Friedrich Keller wird von einem verwahrlosten Unbekannten  ein Manuskript mit Gedichten zugespielt. Keller, neurotischer Einzelgänger und passionierter Kenner der Dichtkunst, beginnt eines Tages das Manuskript zu lesen und entdeckt bald, dass ihm ein Meisterwerk vorliegt. Geraume Zeit später erkennt er den Mann auf der Straße wieder und folgt ihm spontan in die derbe Welt einer Säufer- und Hurenkneipe, wo er das Gespräch mit dem Genie sucht. Die Begegnung bringt seine Welt ins Wanken. Als der Dichter eines Tages bei Keller zuhause aufkreuzt, gerät sie vollends aus den Fugen. Was war geschehen?

Steven Uhly nutzt das Spiel von Dichtung und Wahrheit in so raffinierter Weise,dass man nicht zu entscheiden vermag, ob »Den blinden Göttern« Krimi, Burleske oder hermeneutische Deutung ist. Vor allem aber wird nicht klar, ob hier eine wahre Geschichte vorliegt oder aber die Persiflage einer solchen. Denn die  Gedichte gibt es wirklich und sie sind – zumindest will es uns so scheinen – meisterhaft.

Steven Uhly hat dem Verlag gegenüber diesbezüglich sehr widersprüchliche Äußerungen gemacht. Wir hatten daher kurzfristig in Erwägung gezogen, auf eine Veröffentlichung zu verzichten, da wir die Befürchtung hegten, in eine Grauzone zu geraten. Doch die außergewöhnliche Qualität beider Manuskripte – die Sonett-Sammlung und die ihr zur Seite gestellte Erzählung – ließ uns keine andere Wahl.

Pressestimmen

»Mit seiner buchstäblichen Schundromanhaftigkeit gepaart mit höchster sprachlicher Qualität erinnert Den blinden Göttern an Romane von Charles Bukowski.«
19.02.2019, Sofie Dobbener auf literaturkritik.de

»Ein fulminantes Verwirrspiel«
12.11.2018, Tanita Kraaz, Litlog Göttingen

»Wer Spaß an literarischem Rätselraten hat, kommt mit diesem - bestimmt erneut preisverdächtigen - Vexierspiel garantiert auf seine Kosten.«
23.10.2018, Jürgen Deppe im NDR

»Selten habe ich so einen witzigen, phantasiereichen, sprachlich wertvollen, skurrilen, spannenden, geistreichen Roman gelesen. Ein göttliches Leuchten!«
21.10.2018, Marina Büttner auf ihrem Blog »literaturleuchtet«

»Er verunsichert massiv. Das ist sein Thema. Uns darüber klarzuwerden, wie ihm das gelingt, heißt mit Unsicherheit besser zurechtzukommen. Es gibt keine interessantere Aufgabe in der Gegenwartsliteratur.«
06.10.2018, Andreas Platthaus in der FAZ

»Steven Uhly zerlegt in diesem Buch auf grandiose Weise das Credo, dass Dichtung und Wahrheit einander bedingen oder unbedingt zusammen gehören und verknüpft es mit der Erzählung eines familiären Schwindels. (...) Es ist ein Riesenspaß zu sehen, wie Uhly gängige Vorstellungen von Liebe und Verbundenheit komplett ins Groteske zieht. (...) Ein großartige Parodie der Idee von Meisterwerken und der Idee von Urheberschaft.«
10.09.2018, Sigrid Brinkann, Deutschlandfunk Kultur

 »Ein Roman im Sinne der romantischen Ironie, eine Reflexion auf das Leben und Lesen in und mit Büchern, philosophisch, poetologisch, poetisch , irrwitzig, sehr paradoxverliebt, sehr komisch und ein Buch, dass es sich leisten kann, seine Leserinnen und Leser zu trösten.«
12.09.2018, Ruth Fühner, HR2

Steven Uhly

Steven Uhly. Fotografiert von Mathias Bothor, 2022
Foto: Mathias Bothor, 2022
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