(geb. in Bnei Brak)
Im Verlag erschienen:

Benyamin Reich ist ein Fotograf, der sich mit den komplexen Schnittpunkten zwischen jüdischer Identität, Sexualität und Zugehörigkeit im heutigen Berlin auseinandersetzt. Aufgewachsen in einer ultraorthodoxen Familie in Bnei Brak, Israel, schöpft Reich in seiner Arbeit tief aus seiner persönlichen Erfahrung, dieses Umfeld verlassen – und sich in Berlin niedergelassen zu haben.
Seine Fotografien untersuchen, wie jüdische und nichtjüdische Deutsche in Berlin Beziehungen gestalten. Reich hinterfragt traditionelle Vorstellungen von orthodoxen Juden als von der Welt um sie herum getrennt und widersetzt sich der starren Geschlechtertrennung im orthodoxen Leben. Er schafft Bilder, die Intimität, Begehren und den Körper auf eine Weise erforschen, die in seiner früheren Gemeinschaft verboten gewesen wäre.
Obwohl er mit inszenierten Fotografien arbeitet, fängt sein Werk den Alltag ein – es dokumentiert die gewöhnlichen Momente, die die menschliche Erfahrung unabhängig vom religiösen Hintergrund prägen. Diese Dualität definiert seine Arbeit: provokative Hinterfragung von Identitätsgrenzen neben zärtlichen Beobachtungen universeller Rituale. In Berlins vielfältiger, fluider Kulturlandschaft findet Reich Raum, um Identitäten zu vermischen und zu erforschen, was uns über Nation, Religion oder Tradition hinaus verbindet.
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