Ein Roman über Arbeitskämpfe in Kanada mit dem schwulen Sexgott Querelle.
Arbeitskampf in einem Sägewerk im kanadischen Norden: Ein ganzes Jahr lang streikt die Belegschaft der Scierie du Lac vergeblich für bessere Arbeitsbedingungen, bis sich der Zorn der Beschäftigten in einer Gewaltorgie entlädt. Mittendrin Querelle, der überirdisch schöne schwule Sexgott aus Jean Genets jahrzehntelang verbotenem Buch und seine queere Freundin Jézabel, die gemeinsam das Weltbild der rassistischen, homophoben Proletarier gründlich durcheinanderwirbeln. Ein vielstimmiger, überbordender, tragischer Roman um Wutbürgertum, Ausbeutung und Umweltzerstörung, enthemmte Sexualität, die Ästhetik des Verbrechens und den verzweifelten Kampf gegen das gnadenlose Räderwerk des Kapitalismus.
Inspiriert von Fassbinder, Genet und Pasolini setzt der junge Quebecer Romancier Kevin Lambert der französischsprachigen Arbeiterklasse des weiten Nordens ein einzigartiges literarisches Denkmal. Sein Querelle de Roberval verschmilzt Dialekt, Gewerkschaftsslang und hochliterarischen Stil zu einem atemberaubenden Abgesang auf die Widersprüche antikapitalistischer Bewegungen.
Pressestimmen: »Hier wird der Sex zum Werkzeug der Sabotage, er sprengt die geordneten sprachlichen Formeln der Ideologie, der Liebe oder der militanten Slogans.« Le Monde
Kevin Lamberts – »Querelle de Roberval«
24. September 2024, 20:30 Uhr
Prinz Eisenherz
Motzstr. 23, 10777 Berlin
Eintritt: 7,- €
Mit dem Autor und dem Verleger Christian Ruzicska. Die Veranstaltung wird in französischer und deutscher Sprache sein.
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